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Papst warnt Menschheit

Der Papst warnt die zu Advent-Beginn vor Gottesverlust. „Zeit der Erwartung und Umkehr“ - Christentum hat Antwort auf Sinn des Lebens.

„Wenn die Menschheit den Sinn für Gott verliert, versperrt sie sich die Zukunft und verliert unweigerlich die Perspektive für ihren Weg durch die Zeit“, sagte Papst Johannes Paul II. am Sonntag zum Auftakt des diesjährigen Advent, der mehrwöchigen Bußzeit, mit der sich die Christen auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Vor rund 40.000 auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen betonte der Papst beim Angelus-Gebet, das Christentum biete auf die wichtigen Fragen nach dem Sinn von Leben und Tod, nach der Bedeutung des Leids eine überzeugende Antwort.

„Daher ist Christus die Hoffnung der Menschheit. Er ist der wahre Sinn unserer Gegenwart, weil er unsere sichere Zukunft ist“, so Johannes Paul II. laut Kathpress. Der Advent sei eine Zeit der Erwartung und der Umkehr. Er erinnere an die Ankunft Gottes in der Welt durch die Geburt Jesu, er verweise aber auch auf die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten.

Vor dem Mittagsgebet hatte der Papst in der vatikanischen Audienzhalle mit rund 5.000 in Rom lebenden Filipinos eine Messe gefeiert. Das Treffen mit der philippinischen Gemeinde sollte den im vergangenen Februar aus Gesundheitsgründen abgesagten Pfarreibesuch des Papstes in deren Kirche Santa Pudenziana nahe der Stazione Termini ersetzen. Rund 5.000 in Rom lebende Filipinos folgten der Einladung zu einer großen Messe in den Vatikan. In seiner Predigt forderte Johannes Paul II. die philippinischen Gläubigen auf, auch in der Fremde an ihrem reichen kulturellen und religiösen Erbe festzuhalten.

Nach kirchlichen Angaben leben in Rom rund 28.000 Filipinos, die meisten sind als Krankenschwestern, Pflegekräfte oder Hausangestellte tätig. Die Diözese Rom hatte für sie 1991 eine eigene Personalgemeinde unter Leitung eines philippinischen Seelsorgers gegründet und ihr als Sitz die frühchristliche Basilika Santa Pudenziana zugewiesen. Zudem bestehen über die ganze Stadt verstreut rund 39 kirchliche Kultur- und Sozialzentren.

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