AA

Papst überreicht Kardinalsringe

Einen Tag nach ihrer offiziellen Ernennung zu Kardinälen haben 15 neue Purpurträger am Samstag in Rom den Kardinalsring erhalten. Feierliche Messe auf dem Petersplatz.

Papst Benedikt XVI. überreichte ihnen die Insignie im Rahmen einer feierlichen Messe auf dem Petersplatz vor 15.000 Gläubigen. „Diesen Ring zu erhalten soll für Euch Anlass sein, Euer ’Ja’ zu wiederholen, Euer ’Hier bin ich’ für unseren Herrn Jesus und seine heilige Kirche“, sagte Joseph Ratzinger in seiner Predigt. Der Kardinalsring gehört seit dem 9. Jahrhundert zu den Insignien und symbolisiert Treue zur Kirche, der Braut Christi.

Bereits am Freitag hatten die neuen Kardinäle, darunter der langjährige Privatsekretär von Johannes Paul II. Stanislaw Dziwisz, im Rahmen einer großen Zeremonie auf dem Petersplatz das rote Birett und die Ernennungsurkunde erhalten. Benedikt hatte auch einem Koreaner, einem Filippino sowie dem Erzbischof von Hongkong, Joseph Zen Ze-Kiun, die Kardinalwürde verliehen. „Der Papst blickt nach Asien“, titelte die Zeitung „Il Messaggero“ am Samstag.

„Eure spirituelle und tatkräftige Nähe sind mir eine große Unterstützung und ein großer Trost“, rief der Papst am Samstag den Kardinälen zu. Nach dem ersten Konsistorium in der Amtszeit von Benedikt gibt es nun 193 Kardinäle aus 67 Ländern, 120 davon sind unter 80 Jahre alt und wären somit bei einer Papstwahl wahlberechtigt. Zahlreiche Purpurträger aus aller Welt waren zu dem Konsistorium nach Rom gereist.

Benedikt erinnerte auch an seinen Vorgänger Johannes Paul II., „der genau vor einem Jahr in die letzte, gleichzeitig schmerzhafte und triumphale Phase“ seiner Amtszeit eingetreten sei. Johannes Paul war am 2. April 2005 kurz nach Ostern nach langer Krankheit gestorben. Er hatte 2001 das größte Konsistorium der Kirchengeschichte veranstaltet, als er gleichzeitig über 40 neue Purpurträger ernannte.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Papst überreicht Kardinalsringe
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen