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Papst spricht wieder heilig

Papst Johannes Paul II. hat am Donnerstag bei einem Konsistorium im Vatikan sechs neue Heiligsprechungen angekündigt. Darunter auch  der „geistige Vater" des Architekten Gaudi.

In Anwesenheit zahlreicher Kardinäle nannte er laut Kathpress dabei den Namen des italienischen „Sozialapostels” und Ordensgründers Luigi Orione (1872-1940), sowie der Mailänder Ärztin Gianna Beretta Molla (1922-62). Diese hatte bei ihrer vierten Schwangerschaft trotz eines Tumors eine Abtreibung abgelehnt, und mit der Geburt des Kindes ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt.

Weiter soll der spanische Ordensgründer Jose Manyanet y Vives (1833-1901) heilig gesprochen werden. Manyanet war unter anderem auch Initiator des weltberühmten „Templo de la Sagrada Familia” in Barcelona und „geistlicher Vater” des Architekten Antonio Gaudi (1852-1926). Johannes Paul II. sprach Manyanet am 25. November 1984 selig. Der „Templo de la Sagrada Familia” ist heute Barcelonas meist besuchte touristische Attraktion. Für Antonio Gaudi läuft seit einem Jahr ein Seligsprechungsverfahren. Auch der maronitische Mönch Nimatullah Al-Hardini (1808-58) wird heilig gesprochen.

Als Termin für die Heiligsprechungen wurde der 16. Mai bekannt. Bei der Seligsprechung des maronitischen Mönchs im Jahre 1998 hatte Johannes Paul II. von einem „Zeichen der Hoffnung für den ganzen Libanon” gesprochen.

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