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Papst Paul VI. wird am 19. Oktober seliggesprochen

Nach der Heiligsprechung von Johannes Paul II. und Johannes XXIII. am 27. April wird jetzt auch der Konzilspapst Paul VI. (1963-78) seliggesprochen. Die vatikanische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen habe ein Wunder anerkannt, das auf den Papst zurückzuführen sei, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA.


Der als Giovanni Battista Montini geborene Papst soll die Genesung eines noch ungeborenen Kindes bewirkt haben. Er soll am 19. Oktober am Ende der Bischofssynode seliggesprochen werden. Die Synode war von Paul VI. eingeführt worden.

Mit einem Dekret hatte der Vatikan Ende 2012 dem 1897 in Brescia geborenen Papst den “heroischen Tugendgrad” bestätigt. Vor einer offiziellen Seligsprechung ist noch der Nachweis einer Wunderheilung auf Fürbitte Pauls VI. erforderlich. Giovanni Montini hatte als Papst das von Johannes XXIII. (1958-63) eröffnete Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) fortgesetzt, abgeschlossen und später dessen Beschlüsse umgesetzt.

Paul VI. steht im Schatten seines populären Vorgängers Johannes XXIII. (1958-63) und seines charismatischen Nachfolgers Johannes Paul II. (1978-2005). Manchem Zeitgenossen galt er als zaudernd und zögerlich. Sein Bemühen, die Umbrüche des Konzils behutsam umzusetzen, ging Reformern nicht weit genug, in konservativen Kreisen galt er als zu progressiv.

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