Zu Beginn der Osterfeierlichkeiten hat Papst Benedikt XVI. die Priester der katholischen Kirche dazu aufgerufen, sich ihre Fehler einzugestehen und nach der Reinheit Gottes zu streben. Wenn wir uns in der Liturgie in die Rolle Christi begeben, wird uns deutlich, wie weit wir von ihm entfernt sind und wie viel Schmutz es in unseren eigenen Leben gibt, sagte der Papst am Gründonnerstag bei der Chrisam-Messe im Petersdom, bei der er die Öle für Taufe, Firmung und Krankensalbung weihte. Nur Christus könne absolute Reinheit schenken.
Am Gründonnerstag begeht die Kirche den Tag, an dem Christus der Überlieferung nach mit seinen Aposteln beim Letzten Abendmahl das Priesteramt und die Messe begründete.
Bei einer Zeremonie in der Laterankapelle wäscht und küsst der Papst am Abend zwölf Männern die Füße. Damit erinnert er an das Beispiel der Demut, das Christus am Vorabend seines Todes seinen Aposteln gab. Am Karfreitag finden mit dem Papst der Kreuzweg um die Ruinen des Kolosseums sowie anschließend die Karfreitagsliturgie statt. Am Samstagabend zelebriert das Oberhaupt der katholischen Kirche die Osternacht, am Sonntag spendet er nach dem Oster-Hochamt den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis).