Papst Franziskus bleibt zum Jahrestag seiner Wahl im Krankenhaus

Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist aufgrund der komplexen Erkrankungen stabil. Die behandelnden Ärzte berichteten am Donnerstag von leichten Verbesserungen. Papst Franziskus erhält weiterhin tagsüber Sauerstoff und wird in der Nacht durchgehende beatmet, verlautete aus dem Vatikan. Das am Dienstag durchgeführte Röntgen des Brustkorbs bestätigte die in den vorangegangenen Tagen festgestellten Besserung.
Therapie von Papst Franziskus wird fortsetzen
Der Argentinier muss die Therapie im Spital fortsetzen. Die Mediziner wollen zunächst abwarten, ob sich der Aufwärtstrend in den nächsten Tagen fortsetzt. Seit seiner letzten Atemkrise vor elf Tagen hat sich Franziskus' Zustand stabilisiert. Der Papst verfolgte auch am Donnerstag wie seit Anfang dieser Woche per Videoschaltung die Fastenexerzitien der römischen Kurie in der Aula Paul VI. Geleitet werden die Meditationen von dem italienischen Kapuzinerpater Roberto Pasolini, dem Prediger des Päpstlichen Hauses. Der Titel der bis Freitag laufenden Exerzitien lautet "Die Hoffnung des Ewigen Lebens".
Papst Franziskus bereits zweitältester Pontifex der Geschichte
Franziskus steht seit März 2013 an der Spitze von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. Mit seinen 88 Jahren ist er inzwischen der zweitälteste Pontifex maximus in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche. In der "Gemelli"-Poliklinik wurde eine Messe für den Papst anläßlich seines Pontifikatjubiläums zelebriert. Die vatikanische Kurie gratulierte dem Papst zum Jubiläum seines Amtsantritts in einem Schreiben, in dem die Kardinäle ihre Verbundenheit mit dem Pontifex bestätigten. Genesungs- und Glückwünsche zum Pontifikatjubiläum trafen aus aller Welt ein. Inzwischen wird über die Möglichkeit diskutiert, dass Franziskus aus Gesundheitsgründen - wie sein unmittelbarer Vorgänger Benedikt - zurücktreten könnte. "Das ist eine Möglichkeit, aber sie hängt ganz vom Gewissen des Papstes ab", sagte der italienische Bischof Giuseppe Baturi, Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz CEI. Allein der Papst könne entscheiden, ob er auf sein Amt verzichte.
(APA/Red)