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Papst feiert Palmsonntagsmesse

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen hat der Papst am Sonntag mit zehntausenden Gläubigen die Palmsonntagsmesse gefeiert. 

Auf dem reich mit Palmzweigen verzierten Petersplatz erinnerte Benedikt XVI. an den Einzug Jesu in Jerusalem, als er mit einem Esel in die Stadt ritt und ihm mit Palmwedeln gehuldigt wurde.

„Jedes Mal, wenn wir uns bekreuzigen, müssen wir uns daran erinnern, Ungerechtigkeit nicht weitere Ungerechtigkeit entgegenzusetzen und Gewalt nicht weitere Gewalt. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir das Böse nur mit dem Guten besiegen können“, sagte Joseph Ratzinger in seiner Predigt. Der Palmsonntag, der Beginn der Karwoche, zeige, dass das Kreuz der wahre Baum des Lebens sei, erklärte der Papst. Es sei „Zeichen für Versöhnung und Zeichen für Liebe, die stärker als der Tod ist“.

Bei der Messe wurde auch das Weltjugendtagskreuz von deutschen Jugendlichen an Jugendliche aus Australien übergeben. In Sydney findet vom 15. bis 20. Juli 2008 der nächste internationale Weltjugendtag statt. „Dieses Kreuz soll Instrument des Friedens und der Versöhnung zwischen Menschen und Völkern sein“, erklärte Benedikt. Die Übergabe, zu der mehr als tausend deutsche Jugendliche und der Kölner Erzbischof Joachim Meisner nach Rom gereist waren, bildet den geistlichen Abschluss des XX. Weltjugendtages, den im August 2005 rund eine Million junge Katholiken in Köln gefeiert hatten.

Mit dem Palmsonntag beginnt traditionell die Karwoche. Am Sonntag vor Ostern werden Palmzweige in der kirchlichen Prozession mitgetragen, mit Weihwasser gesegnet und in den Häusern anschließend hinter ein Kruzifix gesteckt.

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