Der in Göfis geborene Carl Lampert geriet nach dem sogenannten “Anschluss” Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 schon bald in Konflikt mit den neuen Machthabern. Aufgrund einer Todesanzeige, die er für den 1940 im Konzentrationslager Dachau ermordeten Priester Otto Neururer verfasste, wurde er in Innsbruck inhaftiert. Später kam der Provikar der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch in die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen-Oranienburg. Wegen angeblicher Spionage wurde er zum Tode verurteilt und am 13. November 1944 in Halle an der Saale durch das Fallbeil hingerichtet. Das Seligsprechungsverfahren war vor 13 Jahren vom damaligen Feldkircher Bischof Klaus Küng eingeleitet worden.
Die in Görlitz geborene Hildegard Burjan ist Gründerin der Schwesterngemeinschaft “Caritas Socialis”, die Pflegeheime sowie ein Hospiz unterhält und in der Ausbildung für Sozialberufe tätig ist. Die aus einer jüdischen Familie stammende Burjan trat 1909 zum Katholizismus über. Sie zog 1919 als erste weibliche Abgeordnete der christlichsozialen Partei in das österreichische Parlament ein. Das Stammhaus der Schwesterngemeinschaft befindet sich in Wien. Der Seligsprechungsprozess für Burjan war im Jahr 1963 vom Wiener Kardinal Franz König eingeleitet worden.