Sie sind zur Teilnahme an einer Papstwahl berechtigt. Zu ihnen zählt der Krakauer Erzbischof Stanislaw Dziwisz, ehemaliger persönlicher Sekretär von Johannes Paul II. Der engste Freund des verstorbenen Papstes war im vergangenen August zum Krakauer Erzbischof aufgerückt.
Der Papst will auch den Bischof von Hongkong, Joseph Zen Ze-Kiun, sowie den amerikanischen Erzbischof William Joseph Levada in das Kardinalskollegium berufen. Levada hatte als Nachfolger Joseph Ratzingers die Leitung der vatikanischen Glaubenskongregation übernommen. Weitere drei Kardinäle, die der Papst kreieren will, sind über 80 Jahre alt und damit keine Papstwähler. Die Ankündigung, dass er das Konsistorium einberufen werde, machte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch.
Das bisher letzte Konsistorium fand im Oktober 2003 statt. Johannes Paul II. hatte damals 31 Bischöfen den Kardinalspurpur verliehen. Mit dem neunten Konsistorium im 26-jährigen Pontifikat von Karol Wojtyla war die Zahl der Mitglieder des Kardinalskollegiums auf 194 gestiegen. Die letzten Kardinäle, die Johannes Paul II. kreiert hatte, stammen aus allen Teilen der Welt.