Vor Tausenden von Pilgern und Besuchern betete der Papst für die UNO-Konferenz, die sich seit Montag in New York mit der Nichtverbreitung von Atomwaffen beschäftigt.
“Der Prozess einer einvernehmlichen und sicheren nuklearen Abrüstung hängt eng zusammen mit der Erfüllung jener Vereinbarungen, die man in dieser Hinsicht international eingegangen ist. Frieden beruht nämlich auf Vertrauen und auf der Respekt vor Abmachungen, nicht nur auf dem Gleichgewicht der Stärke. In diesem Sinn ermuntere ich alle Initiativen, die für Abrüstung sind und für die Schaffung atomwaffenfreier Zonen”, sagte der Papst. Die Perspektive sei, dass Atomwaffen “vollständig” von der Erde verschwinden.
Die Gesprächsteilnehmer in New York sollten “über ihren Schatten springen” und “geduldig” an den politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen des Friedens arbeiten: “Damit helfen sie der umfassenden menschlichen Entwicklung und dem wahren Willen der Völker”, sagte der Papst.
In einer deutschsprachigen Katechese beschäftigte sich Papst Benedikt am Mittwoch wieder mit dem “Priesterjahr”, das im Juni zu Ende geht. Dabei betonte er, Priester müssten sich um Heiligkeit bemühen, um andere zu Gott führen zu können. “Die Priester sind berufen, danach zu streben, in ihrem eigenen Leben mit der Person des Erlösers immer mehr eins zu werden”, meinte Benedikt XVI. Die Eucharistie stehe “im Mittelpunkt des Heiligungsdienstes des Priesters”, so der Heilige Vater.