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Papst beklagt niedrige Geburtenrate

Papst Johannes Paul II. hat die seit Jahren niedrige Geburtenrate in Italien beklagt und die Regierung des Landes zu einer familienfreundlicheren Politik aufgefordert.

Am Sonntag wurde in Italien der „Tag des Lebens” begangen. Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz sagte der Papst am Sonntag vor mehreren zehntausend Pilgern, ein Grund für Italiens „Geburtenkrise” seien wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Knappheit der Mittel zwinge viele Paare dazu, auf ihren Kinderwunsch zu verzichten, die staatliche Unterstützung in diesem Bereich sei oft nicht ausreichend.

Zugleich rief der Papst zum Kampf gegen die Abtreibung auf. „Wir dürfen uns nicht mit den Angriffen auf das Leben, insbesondere mit der Abtreibung, abfinden”, erklärte er. Die Kirche müsse ihre Bemühungen verstärken, damit das Recht der ungeborenen Kinder auf Leben „nicht gegen die Mütter, sondern gemeinsam mit den Müttern” durchgesetzt werde.

Italien hat seit Anfang der neunziger Jahre mit einer Quote von weniger als 1,3 Kindern je Frau eine der geringsten Geburtenraten der Welt.

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