Panik in spanischem Pflegeheim: Senioren von Flut überrascht - sechs Menschen sterben

Besonders schwer betroffen war die Gemeinde Paiporta in der Provinz Valencia, wo die Überschwemmungen zahlreiche Todesopfer forderten. Laut Angaben der Bürgermeisterin Maribel Albalat starben in der Region mehr als 40 Menschen, darunter mehrere Kinder und sechs Senioren, die in einem Pflegeheim lebten.
Für sechs Senioren kam jede Hilfe zu spät
Aufnahmen zeigen, wie die Senioren - viele von ihnen in Rollstühlen - im überfluteten Speisesaal ausharren. Das schlammige Wasser reichte den Betroffenen bis zur Hüfte, während Tische noch mit Geschirr und Besteck vom Abendessen gedeckt waren. Das Pflegepersonal schaffte es, die meisten der insgesamt 120 Bewohner in die oberen Stockwerke zu bringen. Für sechs Bewohner kam jedoch jede Hilfe zu spät.
"Innerhalb von zehn Minuten war das Dorf überschwemmt"
„Wir wissen nicht, was passiert ist, aber innerhalb von zehn Minuten war das Dorf überschwemmt“, sagte die Bürgermeisterin Albalat. Viele Bewohner versuchten, sich mit ihren Fahrzeugen in Sicherheit zu bringen, verloren jedoch ihr Leben. Ein Überlebender berichtete, er habe versucht, Menschen aus den Fluten zu retten, sei jedoch von der starken Strömung überwältigt worden.
Zahl der Todesopfer steigt
Die schweren Regenfälle, die an manchen Orten die jährliche Niederschlagsmenge binnen eines Tages übertrafen, haben in ganz Spanien mindestens 95 Todesopfer gefordert. Neben den Senioren starben mindestens vier Kinder. Die Opferzahl könnte weiter steigen, da weiterhin Menschen vermisst werden und die Rettungsarbeiten andauern.
Kritik an Behörden wächst
Der spanische Minister für Territorialpolitik, Ángel Víctor Torres, äußerte sich besorgt über die zahlreichen Vermissten: „Dass wir keine genaue Zahl nennen können, zeigt das Ausmaß dieser Tragödie.“ Im ganzen Land stellt sich die Frage, ob die Behörden ausreichend auf die Unwetter vorbereitet waren.
Die Gemeinde Paiporta in der Provinz Valencia:
(VOL.AT)