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Panik an Bord: Passagier ruft "Allahu Akbar" und droht mit Bombe

Ermittlungen nach Bombendrohung in Flugzeug – Anti-Terror-Einheit prüft Fall
Ermittlungen nach Bombendrohung in Flugzeug – Anti-Terror-Einheit prüft Fall ©CANVA/APA/AFP (Symbolbild)
Ein Flug von Luton nach Glasgow musste notlanden, nachdem ein Mann mit einer Bombe drohte und Flugbegleiterinnen attackierte. Drei Passagiere überwältigten ihn. Die Polizei ermittelt.

Ein EasyJet-Flug von London-Luton nach Glasgow wurde am Sonntagmorgen nach einem bedrohlichen Zwischenfall zur Notlandung gezwungen. Gegen 8 Uhr Ortszeit schrie ein Passagier nach Verlassen der Flugzeugtoilette laut „Allahu Akbar“ und behauptete, eine Bombe mit sich zu führen. Das berichtete ein Augenzeuge der britischen „Sun“.

Demnach soll der Mann anschließend Parolen wie „Tod Amerika“ und „Tod Donald Trump“ gerufen haben. Die anderen Passagiere reagierten zunächst geschockt, einige hielten die Aussagen für einen schlechten Scherz – doch die Situation eskalierte rasch.

Crew bedrängt – Passagiere greifen ein

Der Mann wurde laut Zeugenaussagen aggressiv gegenüber dem Bordpersonal und bedrängte mehrere Flugbegleiterinnen körperlich. Drei Mitreisende schritten schließlich ein und konnten den 41-Jährigen überwältigen und bis zur Landung festhalten.

Die Crew kontaktierte umgehend den Piloten, der sich zur Notlandung am Flughafen Glasgow entschloss. Dort wurde das Flugzeug nach der sicheren Landung von Polizeikräften betreten, der mutmaßliche Täter festgenommen.

Ermittlungen laufen – Anti-Terror-Einheit prüft Aufnahmen

Laut Mitteilung der schottischen Polizei wurde der Mann noch am Flughafen in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen dauern an. Nach derzeitigem Stand geht die Polizei davon aus, dass der Mann allein gehandelt hat. Die Anti-Terror-Einheit wertet derzeit kursierende Videoaufnahmen des Vorfalls aus.

EasyJet erklärte in einem offiziellen Statement, dass Sicherheit oberste Priorität habe. Die Crew sei für solche Situationen entsprechend geschult, betonte die Airline.

(VOL.AT)

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