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Pangl: "Zurück zu 10 Vereinen in Red-Zac-Liga"

Am Freitag erwacht nach 14-wöchiger Pause die Red Zac Erste Liga aus ihrem Fußball-Winterschlaf.

Obwohl “Winterkönig” Kapfenberger SV mit je fünf Zählern Vorsprung auf Austria Lustenau und Austria Amateure in die letzten 13 Runden geht, ist für Liga-Schirmherr Herbert Prohaska das Titelrennen noch nicht gelaufen. “Die Vorarlberger haben die Klasse, die Kapfenberger noch abzufangen”, sagte der neutrale Wiener.

Der frühere ÖFB-Teamchef und -Teamspieler ist aber vom Höhenflug der Obersteirer überrascht. “Das junge Team hat nicht nur erfolgreichen, sondern auch begeisternden Fußball mit vielen Toren geboten. Die Arbeit von Trainer Werner Gregoritsch, der für seine Begeisterung und seine Emotionen bekannt ist, ist im Spiel der Mannschaft deutlich zu sehen”, lobte Prohaska den Spitzenreiter.

Die Abstiegsfrage ist für ihn hingegen schon zu zwei Dritteln beantwortet. “Aufgrund der Punkteausbeute aus dem Herbst werden SV Bad Aussee und FC Kärnten dem Abstieg kaum noch entrinnen können. Beide Vereine würden für die Rettung einen Lauf benötigen, den eigentlich eine Meistermannschaft haben muss”, meinte der ORF-Analyst, für den der dritte Absteiger aus dem Kreis SK Schwadorf, der herbstlichen Negativ-Überraschung, DSV Leoben und SC/ESV Parndorf kommt.

Der SC Schwanenstadt zählt seiner Meinung aufgrund der Finanzspritze von Mäzen Frank Stronach nicht mehr zu den Keller-Kandidaten. “Die Oberösterreicher haben sich in der Winterpause derart verstärkt, dass sie keine Schwierigkeiten haben sollten”, ist Prohaska überzeugt.

Stichwort Absteiger, von denen es nach Bundesliga-Vorstellungen bald wieder weniger geben soll. Denn der vor mehr als drei Jahren als Kompromiss zwischen Bundesliga und ÖFB beschlossene Direkt-Aufstieg der jeweiligen Regionalliga-Meister und die damit verbundene Aufstockung der zweithöchsten Spielklasse auf zwölf Vereine haben sich nicht bewährt. “Die hohe Fluktuation mit vier neuen Clubs pro Saison hat sich eindeutig negativ auf die Entwicklung der Red-Zac-Liga ausgewirkt”, erklärte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl.

Aufgrund der großen Anzahl neuer Vereine leide sowohl die sportliche als auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Kontinuität in der Liga. “Unser Ziel ist es, in Gesprächen mit dem ÖFB schnellstmöglich eine Rückkehr zur Zehnerliga zu erreichen”, kündigte der Burgenländer an. Dazu meinte Prohaska: “Die vergangenen Saisonen haben gezeigt, dass das Potenzial für mehr Profi-Vereine in Österreich offensichtlich nicht gegeben ist.”

Zufrieden zeigt sich die Bundesliga über den stetig steigenden Anteil junger Österreicher, die in der Red-Zac-Liga spielen. “Im Herbst kamen pro Spiel mehr als neun Österreicher, das sind 83,8 Prozent, zum Einsatz, von denen fast ein Drittel, das sind 29,3 Prozent, noch U21-spielberechtigt ist”, sagte Pangl über die Nachwuchsförderrichtlinien.

Der gegenüber der T-Mobile-Liga verspätete Wiederbeginn der Red-Zac-Liga 2007/08 basiert auf einer Entscheidung der Präsidentenkonferenz der zweithöchsten Spielklasse. “Ab Mitte März ist das Risiko, die Spiele bei schlechten Platzverhältnissen und niedrigen Temperaturen anzuhalten, wesentlich geringer”, betonte Pangl.

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