Pamplona zog Bilanz:
54 mussten ins Krankenhaus
Bei den traditionellen Stiertreiben in Pamplona sind in diesem Jahr 427 Menschen zumeist leicht verletzt worden. Für 54 Läufer endete die gefährliche Hatz allerdings im Krankenhaus, elf von ihnen wurden von den bis zu 680 Kilogramm schweren Kolossen auf die Hörner genommen und mussten notoperiert werden, wie die Rettungsdienste in der nordspanischen Stadt mitteilten.
Auch der achte und letzte Lauf am Montag war sehr gefährlich. Zwei Teilnehmer wurden aufgespießt und schwer verletzt: Ein 27-jähriger US-Tourist wurde im Gesäß getroffen, zudem durchbohrte das Horn seine Blase. Ein 30 Jahre alter Spanier erlitt eine klaffende Fleischwunde im Oberschenkel. Auf der 825 Meter langen Strecke waren erneut sehr aggressive Stiere, die gezielt auf einzelne Läufer losgingen.
Seit 1924 kamen 13 der Teilnehmer ums Leben. Zuletzt war 1995 ein Todesopfer zu beklagen, ein 22-jähriger Tourist aus den USA.