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Palmers ist verkauft

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Die österreichische Textil- und Dessousfirma Palmers ist verkauft. Neuer Eigentümer der „Palmers Textil AG“ ist eine “österreichisch- deutsche Investorengruppe“, über den Kaufpreis wurde dem Vernehmen nach Stillschweigen bewahrt.

Die Verträge wurden am Montagabend unterschrieben. Alle Anteile werden von einer deutschen und einer österreichischen Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft übernommen. Der Verkauf steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden. Die Palmers Textil AG mit 1.700 Beschäftigten ist das Herzstück des Palmers-Imperiums.

Palmers wurde vor 90 Jahren gegründet und war bisher im Familienbesitz. Käufer der „Textil AG“ – in der das Wäschegeschäft mit den Marken Palmers, Gazelle und p2 vereint ist – sind die deutsche Finanzierungsgesellschaft Quadriga Capital sowie die österreichische Lead Equities. Über den Kaufpreis sowie die genaue Aufteilung der Anteile machte der Sprecher des Konsortiums, Jörg Bretschneider, zunächst keine Angaben.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, dem Vernehmen nach geht es um rund 60 Mio. Euro.

Mehr als 400 Filialen erworben

Die neuen Eigentümer und der bereits zum neuen Vorstandschef berufene Textilindustrie-Profi Thomas Weber (44) verfolgen auch eigenen Angaben zufolge anspruchsvolle Ziele, und sie verordnen der Palmers Textil AG eine „Fitnesskur“. Man sei „von der Stärke der Marke“ überzeugt, die in Österreich höchste Bekanntheitswerte (99 Prozent) habe.

“Unternehmen zuerst fit machen”

Weber: „Palmers ist dazu prädestiniert, im europäischen Konzert mittelfristig ganz vorne mitzuspielen.“ Nachsatz: „Dafür müssen wir aber das Unternehmen zuerst fit machen und auf den alten Stärken aufbauen.“

Palmers sei eine Premium-Marke für anspruchsvolle KundInnen. „Dem müssen wir wieder vermehrt gerecht werden“. Weber plant nach Umsetzung des „Fitnessprogramms“ einen langfristig angelegten Expansionskurs, bei dem auch „ergänzende Zukäufe im gehobenen Lingerie-Segment erwogen“ würden.

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