Israel hat palästinensische Berichte dementiert, wonach es sich mit den Palästinensern auf einen „sofortigen“ Rückzug seiner Truppen aus dem nördlichen Gazastreifen und aus Bethlehem im Westjordanland geeinigt habe. „Es gibt keine Entscheidung über einen Rückzug“, sagte ein Sprecher des israelischen Verteidigungsministeriums am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der israelische Rundfunk berichtete, die Israelis hätten bei dem Sicherheitstreffen in der Nacht von den Palästinensern vergeblich die Zerschlagung der „terroristischen Infrastruktur“ gefordert.
Nach palästinensischen Angaben hätte Israel beim Sicherheitstreffen in der Nacht zum Freitag auch eine vollständige Öffnung der gesperrten Nord-Südverbindung im Gazastreifen, ein Ende der Raketenangriffe und der Zerstörungen palästinensischer Häuser sowie die Arbeitserlaubnis für weitere Palästinenser in Israel akzeptiert.
An dem Sicherheitstreffen nahm nach palästinensischen Angaben neben Dahlan und Gilad auch der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, John Wolf, teil. Es fand laut israelischem Rundfunk im Haus des US-Botschafters Daniel Kurtzer statt.
