Jetzt hat Zelman auch Unterstützung durch den SPÖ-Abgeordneten Caspar Einem bekommen. Der Nationalrat hatte bereits 1999 beschlossen, das Epstein für Parlamentszwecke zu nutzen, die Umbauarbeiten sind bereits angelaufen.
Bei einer BSA-Veranstaltung Mittwochabend sagte Einem, die Bereitschaft, im Palais Epstein eine Begegnungsstätte für Vertriebene, deren Angehörige und Nachbarn zu errichten, wäre eine Geste der Republik Österreich, die betonen würde: Wir sind so weit, wir leugnen die Vergangenheit nicht mehr, wir scheuen sie nicht und wir haben aus ihr gelernt. Dass gerade die Volksvertreter das nicht verstehen würden und in einem Vier-Parteien-Beschluss dagegen gestimmt hätten, sei zum verzweifeln, so Einem.
Viele Menschen aus dem Osten immigrierten nach Wien. Sie lebten hier und sie liebten diese Stadt. Wir sind es ihnen und der Jugend schuldig, dieses Haus mit seiner Geschichte, an seinem geopolitischen Platz, zu einer Stätte der Begegnung zur machen, betonte Leon Zelman laut SPÖ-Pressedienst.
Redaktion: Claus Kramsl