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Palästinenser starb nach Schüssen israelischer Soldaten

Ein bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten verletzter Palästinenser ist am Montag seinen Verletzungen erlegen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums hatte der 20-Jährige am Freitag nahe dem Josefsgrab am Rande von Nablus einen Kopfschuss erlitten.


Das Josefsgrab war in den vergangenen Jahren regelmäßig Schauplatz von Auseinandersetzungen. Viele Juden verehren den Ort, weil dort mit Abrahams Urenkel Josef einer ihrer zwölf Stammväter begraben sein soll. Er ist aber auch für Muslime von Bedeutung, die glauben, dass dort ein hoher islamischer Geistlicher bestattet ist. Einmal im Monat erlaubt die israelische Armee jüdischen Pilgern, das Grab zu besuchen. Dabei kommt es immer wieder zu Zusammenstößen mit wütenden Palästinensern.

Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober von einer Gewaltwelle erschüttert, bei der bisher 207 Palästinenser, 28 Israelis und vier Ausländer getötet wurden. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter.

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