Pakistan/Afghanistan: Kämpfe im Grenzgebiet
Diese leisteten nach Angaben pakistanischer Behörden erbitterten Widerstand. Die pakistanischen Streitkräfte hatten am Vortag den Ring um die Gruppe enger gezogen.
Unter den Eingekesselten soll sich auch der Stellvertreter von El Kaida-Chef Osama Bin Laden, Aiman al Sawahiri (Ayman al-Zawahiri), befinden. 24 pakistanische Soldaten werden seit Dienstag vermisst und könnten von den El Kaida- und Taliban-Guerillakämpfern als Geiseln genommen worden sein. Die pakistanischen Belagerer hatten am Freitag 20 Gegner gefangen genommen, unter ihnen fünf Araber.
Rund ein Dutzend US-Berater sind nach pakistanischen Angaben im Kampfgebiet, um technische Hilfe und Militärsatelliten-Informationen für die pakistanischen Truppen bereitzustellen. Ein pakistanischer Militärsprecher hatte am Freitag ausgeschlossen, dass sich Bin Laden selbst bei der eingekesselten Gruppe befinden könnte.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA hätten nach Einschätzung des britischen Außenministers Straw verhindert werden können, wenn die Welt früher auf die Warnungen vor El Kaida reagiert hätte. Hinweise darauf, dass Bin Ladens Organisation ihren Kampf verstärkt, seien in den Jahren vor 2001 bereits sehr, sehr klar gewesen, sagte Straw der britischen Tageszeitung Daily Telegraph, die das Interview am Samstag zum Jahrestag des Irak-Kriegsbeginns veröffentlichte. Der Mangel an internationalem Handeln nach früheren Anschlägen Bin Ladens habe die El Kaida im Vorfeld der Anschläge in den USA geradezu ermutigt.