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Pakistan/Afghanistan: Kämpfe im Grenzgebiet

Tausende pakistanische Soldaten und Paramilitärs haben sich im Grenzgebiet zu Afghanistan schwere Kämpfe mit bis zu 400 eingekesselten mutmaßlichen El Kaida-Kämpfern geliefert.

Diese  leisteten nach Angaben pakistanischer Behörden erbitterten  Widerstand. Die pakistanischen Streitkräfte hatten am Vortag den Ring um die Gruppe enger gezogen.

Unter den Eingekesselten soll sich auch der Stellvertreter von El  Kaida-Chef Osama Bin Laden, Aiman al Sawahiri (Ayman al-Zawahiri),  befinden. 24 pakistanische Soldaten werden seit Dienstag vermisst und könnten von den El Kaida- und Taliban-Guerillakämpfern als Geiseln  genommen worden sein. Die pakistanischen Belagerer hatten am Freitag  20 Gegner gefangen genommen, unter ihnen fünf  Araber.

Rund ein Dutzend US-Berater sind nach pakistanischen Angaben im  Kampfgebiet, um technische Hilfe und Militärsatelliten-Informationen  für die pakistanischen Truppen bereitzustellen. Ein pakistanischer  Militärsprecher hatte am Freitag ausgeschlossen, dass sich Bin Laden  selbst bei der eingekesselten Gruppe befinden könnte.

Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA hätten nach  Einschätzung des britischen Außenministers Straw verhindert werden  können, wenn die Welt früher auf die Warnungen vor El Kaida reagiert  hätte. Hinweise darauf, dass Bin Ladens Organisation ihren Kampf  verstärkt, seien in den Jahren vor 2001 bereits „sehr, sehr klar“  gewesen, sagte Straw der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“,  die das Interview am Samstag zum Jahrestag des Irak-Kriegsbeginns  veröffentlichte. Der Mangel an internationalem Handeln nach früheren  Anschlägen Bin Ladens habe die El Kaida im Vorfeld der Anschläge in  den USA geradezu ermutigt.

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