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Pakistan: US-Truppen besorgt

Die pakistanische Regierung geht nach Ansicht der US-Streitkräfte nicht hart genug gegen Terrorverdächtige im Grenzgebiet zu Afghanistan vor.

In den Stammesgebieten dort hielten sich zahlreiche ausländische Kämpfer versteckt, die „getötet oder gefasst“ werden müssten, sagte Generalleutnant David Barno, Kommandant der US-Truppen in Afghanistan, am Montag. Pakistan verlängerte am Wochenende eine Frist für die Kämpfer zur Kapitulation um eine Woche. Bisher hat sich keiner der Terrorverdächtigen ergeben.

Die pakistanischen Truppen müssten weiter militärisch gegen die Extremisten vorgehen, forderte Barno. Bei einem zweiwöchigem Einsatz in der Region waren im März mehr als 120 Menschen getötet, aber nicht wie erhofft ranghohe Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida festgenommen worden. Islamabad kündigte an, die ausländischen Kämpfer könnten in der Gegend bleiben, wenn sie auf terroristische Aktivitäten verzichteten.

Dutzende mutmaßliche Taliban-Kämpfer griffen am Sonntagabend ein Regierungsgebäude im Süden Afghanistans an, wie ein Militärsprecher am Montag mitteilte. Die rund 80 Bewaffneten und afghanische Soldaten hätten sich anschließend ein dreistündiges Gefecht geliefert. Nach Angaben eines Sprechers bekannten sich die Taliban zu dem Angriff in der Provinz Sabul. Drei Kämpfer seien verletzt worden.

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