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Pakistan: Unzählige Opfer nach Selbstmordanschlag

Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag auf ein Volleyballspiel in Pakistan ist die Zahl der Todesopfer auf 99 gestiegen.
Tote bei Selbstmordanschlag

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden noch mehr als 80 Verletzte in drei Krankenhäusern in der Nähe behandelt. In der Stadt Lakki Marwat klagten Ärzte über zu wenig Betten und Medikamente. Viele Verletzte würden auf dem Boden behandelt, andere hätten eigene Betten mitgebracht, sagte der Arzt Usman Ali.

Der Attentäter hatte sich am Freitag mit einem mit rund 300 Kilogramm Sprengstoff beladenen Kleintransporter bei einem Volleyballspiel im Nordwesten des Landes in die Luft gesprengt. Dutzende Menschen wurden bei der Attacke in dem Dorf Shah Hassankhel verletzt, mehr als 20 Häuser stürzten ein.

Der Anschlag war der schwerste in Pakistan seit mehr als zwei Monaten. Die Polizei machte die radikal-islamischen Taliban für das Selbstmordattentat verantwortlich. Das Spiel zweier Dorfmannschaften war von einem Friedenskomitee veranstaltet worden, das sich gegen die Taliban richtet. Nach Polizeiangaben hatten sich mehr als 200 Zuschauer auf dem Sportplatz versammelt.

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