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Pakistan: Taliban köpfen Albanen

Taliban-Kämpfer haben in Pakistan einen afghanischen Geistlichen wegen angeblicher Spionage für die USA geköpft. Auf die Stirn des Opfers kritzelten sie das Wort "Spion".

Das teilten die örtlichen Behörden am Mittwoch mit. Die in einen Sack gehüllte Leiche wurde am Dienstagabend in der Stadt Jandola im Stammesgebiet Süd-Waziristan am Straßenrand gefunden. Ein beigefügter Zettel wies den Mann als Akhtar Usman aus. Sein Tod sei die Strafe dafür, dass er im Nachbarland Afghanistan für die USA spioniert habe, hieß es in dem Schreiben. Aus Taliban-Kreisen hieß es, der Mann habe in der Region Nord-Waziristan gegen die Taliban agitiert.

In der Krisenregion Süd-Waziristan wurden seit Jahresbeginn bereits fünf Menschen auf ähnliche Art getötet. Vergangene Woche schnitten Aufständische in Nord-Waziristan einem Mann Hände und Füße ab, weil sie ihn der Spionage verdächtigten. Die Grenzregion zwischen Pakistan und Afghanistan dient als Rückzugsgebiet für die radikal-islamischen Taliban.

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