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Pakistan: Inzwischen 46 Anschlagsopfer

Nach dem Bombenanschlag auf eine religiöse Feier im Südwesten Pakistans ist die Zahl der Todesopfer bis Montag von ursprünglich 30 auf 46 gestiegen. Fünf Menschen erlagen über Nacht ihren schweren Verletzungen.

Elf weitere Tote seien schon kurz nach dem Anschlag am Samstagabend geborgen, aber noch nicht zur offiziellen Bilanz hinzugerechnet worden.

In unmittelbarer Nähe eines schiitischen Schreins der Ortschaft Fatehpur in der Provinz Baluchistan war eine gewaltige Zeitbombe inmitten einer Pilgerschar explodiert. Bis Montag in der Früh gab es immer noch kein Bekennerschreiben. Der Polizei zufolge überprüften die Ermittler sichergestellte Metallstücke, um Aufschluss über die Beschaffenheit des Sprengsatzes zu erhalten.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan verurteilte den Anschlag aufs Schärfste. Ein solcher Terrorakt könne niemals gerechtfertigt werden, ließ er über seinen Sprecher Fred Eckhard in New York verbreiten. Annan forderte eine Bestrafung der Täter, rief die Bevölkerung aber gleichzeitig zur Ruhe auf. In Pakistan kommt es immer wieder zu Gewalt zwischen verschiedenen Religionsgruppen. Urheber sind meist extremistische Gruppen der sunnitischen Mehrheit oder der schiitischen Minderheit.

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