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Pacult sieht Rapid weiter als Außenseiter

Der Trainer sieht auch auswärts Chancen
Der Trainer sieht auch auswärts Chancen ©APA (Hochmuth)
Auch wenn Österreichs Fußball-Rekordmeister SK Rapid mit dem 1:0 gegen Aston Villa gerade einmal einen Etappensieg auf dem Weg zum Einzug in die Gruppenphase der Europa League gefeiert hat - die 17.800 Zuschauer im Hanappi-Stadion wurden am Donnerstag zumindest Zeugen eines kleinen Eintrages in die Geschichtsbücher.

Erstmals gewannen die Hütteldorfer ein Pflichtspiel gegen einen englischen Club, erstmals seit fast 49 Jahren geht ein ÖFB-Verein im Kräftemessen mit einem Vertreter von der Insel mit einem Vorsprung in die Retourpartie, und das aufgrund des schnellsten Rapid-Tores in 202 Partien auf internationaler Ebene.

Der Kopfball-Treffer von Nikica Jelavic nach 16 Sekunden lässt die Wiener vom ganz großen Wurf träumen, nach 14 erfolglosen Versuchen als erster heimischer Vertreter ein K.o.-Duell mit einem englischen Verein für sich zu entscheiden. An der Ausgangsposition hat sich laut Trainer Pacult dennoch nichts Entscheidendes verändert. “Wir sind weiterhin Außenseiter”, betonte der 49-jährige Wiener.

Pacult lobte seine Mannschaft in höchsten Tönen. “Wir können sehr stolz auf diesen historischen Sieg sein. Rapid ist im Europacup immer für außergewöhnliche Leistungen gut, dass hat man diesmal wieder gesehen.”

Der Rapid-Trainer ließ es sich nicht nehmen, trotz einer über weite Strecken geschlossen starken Mannschafts-Leistung einen Spieler besonders hervorzuheben. “Jürgen Patocka ist in letzter Zeit oft gescholten worden, aber was er diesmal gespielt hat, war einzigartig.” Deshalb dürfte es für den neu verpflichteten Innenverteidiger Ragnvald Soma schwieriger als gedacht sein, in die Stammformation zu rutschen.

Während Soma im Rückspiel aber eine Option sein könnte, spielt der in der ersten Partie gesperrte Stefan Maierhofer in Pacults Plänen für den Auftritt im Villa-Park offenbar keine wichtige Rolle. “So, wie er sich im Moment präsentiert, nicht. Wenn er mit dem Schädel durch die Wand will, braucht er einen harten Schädel”, kündigte Pacult an.

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