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P.M. Wissen-Spezial: Materie, Material und Elemente

Moderator Gernot Grömer.
Moderator Gernot Grömer. ©ServusTV/Markus Berger
Sie ist schwärzer als Schwarz – und hat außergewöhnliche Eigenschaften: Eine Farbe, die so gut wie kein Licht reflektiert und dadurch die Konturen dreidimensionaler Gegenstände verschwinden lässt.

Rund 99,96 Prozent des einfallenden Lichts werden von der Beschichtung absorbiert – als blicke man ins Nichts. Ultraschwarze Materialien sind wichtig für die Kalibrierung von Satellitensystemen oder für Fernrohre. Doch mittlerweile haben auch Künstler, Architekten und Automobilhersteller das tiefdunkle Schwarz für sich entdeckt.

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Welches Schwarz macht unsichtbar?

Eine Farbe, die wirkt, als blicke man ins Nichts. Sie absorbiert fast alles Licht und sorgt dafür, dass Konturen verschwinden und Körper nahezu unsichtbar werden. Entwickelt wurde sie von einer britischen Firma. Benötigt wird dieses schwarze Schwarz vor allem für die Kalibrierung von Satellitensystemen oder zur Innenverkleidung von Fernrohren. Doch mittlerweile haben auch Künstler, Architekten und Automobilhersteller dieses „Vantablack“ für sich entdeckt. Doch wie ist es möglich, dass eine Farbe optische Leere hinterlässt?

Ben Jensen, CEO von Surrey NanoSystems. Die Firma für Nanotechnologie aus New Haven an der Südküste Englands hat Vantablack entwickelt: eine Beschichtung, die jeden Gegenstand in ein Nichts verwandelt.
ServusTV / Bilderfest

Strange Materials – Was können exotische Materialien?

Es gibt Materialien, die scheinen nicht von dieser Welt zu sein. Wie können aus einer Flüssigkeit Stacheln entstehen? Warum schmilzt ein bestimmtes Metall in handwarmem Wasser? Wie kann der leichteste Stoff der Welt gleichzeitig auch am besten isolieren? All diese seltsamen Materialien gibt es tatsächlich. Doch wozu braucht man sie? Wie helfen sie im Alltag, in der Medizin oder bei technischen Innovationen?

Welche Superwatte saugt Ölteppiche auf?

Was tun, wenn Tonnen an Öl ins Meer fließen und eine Umweltkatastrophe droht? Manchmal hilft bei der Suche nach einer Lösung der Zufall: Als im Jahr 2010 nach einem undichten Bohrloch der Ölplattform „Deepwater Horizon“ rund 800 Millionen Öl ins Meer strömen, ereignet sich fast zeitgleich in einer deutschen Wachsfabrik ein ärgerlicher Betriebsunfall. Durch eine falsch eingestellte Maschine entstehen 10 Tonnen Wachswatte. Als der Firmenchef von der drohenden Umweltkatastrophe erfährt, kommt ihm eine Idee: Seine Substanz schwimmt nämlich auf der Wasseroberfläche und kann Öl binden. Dabei entstehen keine Rückstände, Watte und Öl lassen sich später trennen und sogar wiederverwenden. Ein Zufallsprodukt, das wegen seiner enormen Saugkraft sogar Ölteppiche beseitigen könnte. 

Wie züchtet man unter Wasser Gemüse?

Obst und Gemüse, gezüchtet in Gewächshäusern unter dem Meeresspiegel, ohne Erde und ohne Pestizide. „Nemo’s Garten“ vor der Nordwestküste Italiens ist ein gelungener Prototyp, um im Wasser neue Anbauflächen zu schaffen. Davon profitieren Orte, an denen sonst nichts wächst, etwas in Insel- oder Wüstenstaaten.

Außerdem: Wie hilft ein Laser gegen Lachs-Parasiten? // Wie schlau können Einzeller sein? // Wie hilft Quallenschleim gegen Mikroplastik? // Wie finden Forscher schwarze Löcher?

Die Sendung P.M. Wissen wird jeden Donnerstag um 20:15 Uhr auf Servus TV ausgestrahlt.

Moderation: Dr. Gernot Grömer

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