Seit Beginn der gesicherten Messungen für Wien und Niederösterreich war die Luft noch nie so stark von bodennahem Ozon durchsetzt.
In der Gemeinde wurde eine Ozonkonzentration von 336 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft registriert.
Entsprechende Aufzeichnungen gibt es seit Anfang der 90er Jahre. Die bisherige Höchstmarke datierte vom 31.7.1992, als am Hermannskogel in Wien 326 Mikrogramm gemessen worden waren.
Was weitere Spitzenwerte betreffe, gab es umgehend Entwarnung. Der prognostizierte Wetterumschwung bringt dann auch niedrigere Ozonkonzentrationen, hieß es auf APA-Anfrage. Am morgigen Samstag solle somit Ruhe einkehren.
Auf die Frage, wie dieser Rekordwert denn zu Stande gekommen sei, hieß es: Ozonbelastung hat mit dem Antransport von belasteter Luft zu tun. Es kann sein, dass diese bei sehr hohen Temperaturen von Tag zu Tag ansteigt. Hätte man jedenfalls auf dieses Ergebnis gewettet, dann hätte das eine Wahnsinnsquote ergeben.
Anstrengungen im Freien vermeiden
Erhöhte Ozonkonzentrationen können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atembeschwerden führen. Vorsorglich sollten gefährdete Personen – wie beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege oder des Herzens, sowie Asthmakranke – ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, vermeiden.
Der normale Aufenthalt außerhalb, wie z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für gefährdete Personen unbedenklich. Auf Grund der erhöhten Ozonbelastung ersucht die Umweltschutzabteilung, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.