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Ozon-Informationsschwelle in Wien so früh wie noch nie überschritten

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Der März ist noch nicht einmal zur Hälfte um, schon schlagen die Ozon-Messstellen in Wien aus.

So früh wie noch nie ist in Wien heute, Dienstag, die Informationsschwelle überschritten worden. 186 Mikrogramm pro Kubikmeter als Einstundenmittel wurden um 12.00 Uhr in der Lobau gemessen.

Laut Aufzeichnungen der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22) ist das der früheste Zeitpunkt einer Ozon-Überschreitung und der Wert in den vergangenen zehn Jahren „einmalig“, so ein Mitarbeiter des Luftmessnetzes zur APA.

Auch die Messstationen am Laaer Berg und in Schwechat zeigten erhöhte Werte, jedoch lagen diese nicht jenseits der Grenze von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter, ab der laut Gesetz die Informationsschwelle als überschritten gilt.

Auf Grund der meteorologischen Situation kann die Informationsschwelle in den kommenden 24 Stunden erneut überschritten werden, hieß es in einer Aussendung der MA 22. Das in der Lobau gemessene Einstundenmittel sei allerdings keineswegs gesundheitsgefährdend.

Dennoch ist es eine Premiere, dass Empfehlungen zu freiwilligen Verhaltensweisen bei erhöhten Ozonkonzentrationen derart zeitig abgegeben wurden. Diese können zu Reizungen der Schleimhäute und zu Atembeschwerden führen. Vorsorglich sollten gefährdete Personen – wie beispielsweise Kinder mit überempfindlichen Bronchien, Personen mit schweren Erkrankungen der Atemwege und/oder des Herzens, sowie Asthmakranke – ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien, insbesondere in den Mittags- und Nachmittagsstunden, vermeiden.

Der normale Aufenthalt im Freien, wie z.B. ein Spaziergang, baden oder ein Picknick, ist auch für gefährdete Personen unbedenklich. Auf Grund der erhöhten Ozonbelastung ersuchte die Umweltschutzabteilung auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.

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