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Otto Mühl Schau soll nicht eröffnet werden

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Otto Mühl Ausstellung im Wiener MAK erhitzt die Gemüter: Neu aufgetauchte Missbrauchsvorwürfe veranlassen FPÖ-Kultursprecher Eduard Mainoni, Strafanzeige gegen den "Künstler" zu erheben.


Laut eines Artikels in der jüngsten Ausgabe des Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” solle Mühl fünfjährige Kleinkinder für seine sexuelle Befriedigung missbraucht haben. Entsprechende eidesstattliche Erklärungen der Opfer lägen laut “Spiegel” vor. Diese hätten bisher noch nicht den Mut zu einer Aussage gehabt, weil sie von ehemaligen Kommunarden gezwungen worden seien, nicht über die Geschehnisse zu sprechen. Diesen Vorwürfen müsse unbedingt nachgegangen werden, erklärte Mainoni. Daher plane er, gegen Mühl eine Strafanzeige einzubringen. Selbst wenn die Verbrechen bereits verjährt sein sollten, müssten die genauen Umstände geklärt werden.


Ausstellung im MAK soll nicht eröffnet werden

Den Direktor des MAK Peter Noever forderte Mainoni auf, die Mühl-Ausstellung, die am Dienstag eröffnet werden soll, unverzüglich abzusagen. “Vielleicht sind Mühls Straftaten juristisch verjährt”, sagte Mainoni. “Aber eine moralische Verjährungsfrist kann es bei Kindesmissbrauch nicht geben.” Wenn die Ausstellung wie geplant Dienstagabend eröffnet werde und Mühls Untaten dadurch rehabilitiert würden, erkläre Noever damit seinen moralischen Bankrott. Als Direktor des MAK wäre er auf jeden Fall untragbar.

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  • Redaktion: Birgit Stadtthaler

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