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Otto Mühl dementierte Missbrauchsvorwürfe

Otto Mühl |&copy APA
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Nach neuen Missbrauchsanschuldigungen gegen den österreichischen Künstler Otto Mühl dementierte der ehemaligen Kommunen-Gründer am Dienstag, Abend die Vorwürfe in einer Aussendung.

„Ich habe niemals Sexualität in irgendeiner Form mit Kindern gehabt. Ich bin immer für die Freiheit der Sexualität eingetreten, was man mir aber anhängen will, ist nichts anderes als Rufmord“, erklärte Muehl.

„Offenbar gibt es einige Leute, die mit mir noch alte Rechnungen offen haben“, sagte der Künstler. Die Ausstellung „Otto Muehl. Leben / Kunst / Werk. Aktion Utopie Malerei 1960-2004“, die Dienstagabend im MAK eröffnet wird, scheine ein günstiger Anlass, mit Schilderungen an die Öffentlichkeit zu gehen, die in ihrer Detailgenauigkeit authentisch wirken sollen. „Das sind sie aber nicht. Sexualität mit Kindern widerspricht meiner Idee von freier Sexualität, damals wie heute – denn Sexualität mit Kindern ist keine freie Sexualität“, erklärte Muehl. „Ich habe sicher viele Fehler gemacht und bin auch verurteilt worden; Sex mit Kindern gehörte nicht dazu. Faktum ist, dass ich wegen Unzucht beziehungsweise Beischlafs mit 13- bis 14-Jährigen verurteilt wurde. Aber ich bin weder pervers noch bin ich oder war ich ein Kinderschänder.“

In der neuen Ausgabe des deutschen Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wurde von eidesstattlichen Erklärungen berichtet, in denen zwei junge Frauen aussagen, dass Muehl sie als kleine Kinder zu sexuellen Handlungen gezwungen habe. Eine der beiden, heute 29, sagt etwa aus, sie habe als Fünfjährige, umringt von der Führungsmannschaft der Kommune, Muehl sexuell befriedigen müssen. Erst jüngst hatte Muehl in einem Interview beteuert, er habe nur mit geschlechtsreifen Partnerinnen verkehrt.

-> Otto Mühl Schau soll nicht eröffnet werden

Redaktion: Michael Grim

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