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Österreichische Geburtenbilanz negativ

Mehr Sterbefälle als Geburten in Österreich
Mehr Sterbefälle als Geburten in Österreich ©APA (Jäger)
Die vorläufige Anzahl von Sterbefällen im Jahr 2009 war laut Statistik Austria mit insgesamt 75.629 um 1,6 Prozent höher als im Vorjahr (2008: 74.430). Der vorläufige Saldo aus Geburten und Sterbefällen, die sogenannte Geburtenbilanz, fiel - auch bedingt durch den Abwärtstrend bei den Lebendgeborenen (minus 1,7 Prozent auf 75.387) - mit minus 242 erstmals seit 2003 wieder negativ aus.

Unter Berücksichtigung des Schaltjahres 2008 lag der Anstieg der Sterbefälle bei 1,9 Prozent. In Verbindung mit der gleichzeitig gestiegenen Zahl älterer Menschen ist ersten Schätzungen der Statistik Austria zufolge trotzdem eine Zunahme der Lebenserwartung bei der Geburt um 0,1 Jahre auf 77,7 Jahre für Männer und 83,1 Jahre für Frauen zu erwarten. Die Säuglingssterblichkeitsrate blieb mit 3,7 Promille zum vierten Mal in Folge unter der 4-Promille-Marke.

Im Jahr 2009 gab es in acht Bundesländern mehr Sterbefälle als im Vorjahr. Der stärkste Anstieg war dabei in Salzburg (plus 3,9 Prozent) zu beobachten. Danach folgten mit etwas Abstand Kärnten (plus 2,7 Prozent) und die Steiermark (plus 2,5 Prozent) sowie Niederösterreich (plus 1,6 Prozent). Unterdurchschnittlich blieben die Steigerungen der Todesfälle in Oberösterreich, Wien und Tirol (jeweils plus 1,4 Prozent) sowie in Vorarlberg (plus 0,4 Prozent). Lediglich das Burgenland (minus 3,7 Prozent) verzeichnete einen Rückgang der Sterbefälle.

Aus den vorläufigen Zahlen resultiert für das Jahr 2009 eine bundesweit negative Geburtenbilanz von minus 242. In fünf Bundesländern gab es positive Bilanzen, nämlich in Tirol (plus 1.331), Vorarlberg (plus 1.259), Oberösterreich (plus 1.192), Wien (plus 1.029) und Salzburg (plus 775). In Niederösterreich (minus 2.216), der Steiermark (minus 1.839), Kärnten (minus 971) und dem Burgenland (minus 802) wurden dagegen mehr Sterbefälle als Geburten verzeichnet.

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