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Österreicher sehen Schaden durch FP-Krise

Schüssel, Haider &copy APA
Schüssel, Haider &copy APA
Drei Viertel der Österreicher sehen durch die anhaltende FPÖ-Krise die Regierungsarbeit eingeschränkt - OGM-Chef Peter Hajek: Haider sei für die FPÖ „Problem und Lösung zugleich“.

Nach einer OGM-Umfrage für den ORF-„Report“ halten 32 Prozent den Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider für den besseren Kandidaten als FPÖ- Obmann, 22 Prozent votierten für den Wiener Landeschef Heinz- Christian Strache. Allerdings machten 46 Prozent hier keine Angabe oder wissen es nicht.

Starker Schaden für Koalition

41 Prozent glauben, dass die Führungsdebatte bei den Freiheitlichen der Koalitionsarbeit „stark“ geschadet habe. 34 Prozent sind der Meinung, dass der Regierungstätigkeit „etwas“ geschadet wurde. Lediglich 13 Prozent vertraten die Ansicht, dass „gar nicht“ geschadet wurde, und zwölf Prozent machten hier keine Angabe.

Auf die Frage, warum die FPÖ seit der Nationalratswahl 1999 massiv an Wählerstimmen verloren habe, nannten 32 Prozent eine „zu starke Dominanz von Haider“. Für 28 Prozent war es „mangelnde Kompetenz“, für 23 Prozent „unklare Linie und Profil“. 17 Prozent machten hier keine Angabe oder wissen es nicht.

Große Koalition hat die Nase vorn

Die Frage, welche Regierungsform den Österreichern am liebsten sei, hat die „Große Koalition“ mit 39 Prozent deutlich die Nase vorn. Mit Respektabstand folgt die Präferenz für rot-grün mit 18 Prozent an zweiter Stelle. Eine Koalition von ÖVP und Grünen bevorzugen 13 Prozent. Für die herrschende schwarz-blaue Regierungsform votieren nur mehr elf Prozent. Und rot-blau liegt bei lediglich vier Prozent.

OGM-Chef Peter Hajek meinte zu der Umfrage, Haider sei für die FPÖ „Problem und Lösung zugleich“. Was die Koalitionsfrage betrifft, spiegle sich in der Befürwortung einer Zusammenarbeit von ÖVP und SPÖ der „Wunsch nach Stabilität“ wider und weniger nach großkoalitionärer Politik Marke Proporz.

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