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Österreicher für teurere Brennstoffe

Tagung des Klimagipfels der Weltbürger
Tagung des Klimagipfels der Weltbürger ©APA (Archiv/dpa)
Die österreichischen Teilnehmer haben beim ersten internationalen Klimagipfel der Weltbürger für eine Erhöhung der Preise bei fossilen Brennstoffen plädiert: 29 Prozent befürworteten solche Maßnahmen in allen Ländern, 32 Prozent hielten sie in den reicheren Staaten für sinnvoll. Gegen eine Regulation von Preisen sprachen sich 33 Prozent aus.

Die Antworten stammen von 96 Österreichern, die am Samstag im Rahmen des Projekt “World Wide Views on Global Warming” bei einer Tagung neun Stunden über Empfehlungen für die 15. UNO-Klimaschutzkonferenz im Dezember in Kopenhagen diskutierten. Die Teilnehmer wurden von einem Marktforschungsinstitut repräsentativ für die gesamte Bevölkerung ausgewählt. Der Gipfel fand zeitgleich in 39 Staaten mit 4.500 Teilnehmern statt.

99 Prozent hielten die Vereinbarung neuer Klimaziele in Kopenhagen für dringend. Sollten diese nicht eingehalten werden, sind 60 Prozent für hohe Strafen, die sämtliche Vorteile einer Verfehlung überwiegen. 16 Prozent verlangten deutliche Strafe, eben so viele waren nur für symbolische Konsequenzen. Fonds für die Unterstützung von Entwicklungsländer befürworteten 82 Prozent. Elf Prozent waren gegen eine solche Maßnahme.

Inhaltlich sprachen sich 40 Prozent für eine Beschränkung der Temperaturerhöhung auf bis zu zwei Grad aus. 36 Prozent plädierten für eine Beibehaltung des jetzigen Levels, 16 Prozent für eine Rückkehr zu den Werten vor dem Industriezeitalter. Bei den Treibhausgas-Emissionen hielten 64 Prozent eine Reduktion zwischen 25 und 40 Prozent für sinnvoll. 25 Prozent wollten eine Abnahme von mehr als 40 Prozent.

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