Österreich zitierte Russlands Botschafter ins Wiener Außenamt

Mehr als 50 Zivilisten, darunter ein Kind, starben bei dem russischen Angriff.
©REUTERS/Yan Dobronosov
Nach dem verheerenden Raketenangriff von Russland auf das ukrainische Dorf Hrosa mit mehr als 50 toten Zivilisten, ist der russische Botschafter in Österreich, Dmitri Ljubinski, ins Wiener Außenministerium zitiert worden.
Generalsekretär Nikolaus Marschik habe am Freitagvormittag ein Gespräch mit Dmitri Ljubinski geführt, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Österreich fordert Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen
Zum Zeitpunkt des Beschusses hatten sich die Dorfbewohner im Oblast Charkiw nach ukrainischen Angaben in einem Café zu einer Trauerfeier für einen gestorbenen Mitbürger versammelt. Auch die UNO und die Europäische Union verurteilten den Angriff. "Mit diesem brutalen Angriff auf zivile Ziele bricht die Russische Föderation zum wiederholten Mal das humanitäre Völkerrecht. Die Verantwortlichen für diese Kriegsverbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Dafür wird sich Österreich im Verbund mit anderen Partnern weiterhin einsetzen", betonte das österreichische Außenministerium.
(APA/Red)