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Österreich wehrt sich gegen Atomkraft als "Erneuerbare"

Insgesamt sieben EU-Staaten sind gegen Atomkraft als "Erneuerbare".
Insgesamt sieben EU-Staaten sind gegen Atomkraft als "Erneuerbare". ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Österreich und sechs weitere EU-Staaten stemmen sich gegen eine Einstufung von Atomkraft als erneuerbare Energie.
Auch mit Atom erzeugter Wasserstoff "grün"
Ab 1. Jänner 2023: Atomkraft wird "grün"

Atomkraft dürfe bei den 2030-Zielen für den Ausbau erneuerbarer Energien in der EU nicht einfließen, heißt es in einem Brief von Österreich und sechs weiteren EU-Staaten an die EU-Kommission. Andernfalls würde der Ausbau von Wind- oder Solarstrom in Europa gebremst. Dies gelte etwa, wenn mit Atomstrom erzeugter Wasserstoff eingerechnet würde.

Auch Deutschland und Dänemark neben Österreich gegen Atomkraft

An der Seite Österreichs stehen hier unter anderem Deutschland und Dänemark. Frankreich und osteuropäische Länder wie Polen wollten dagegen Atomstrom für Wasserstoff einsetzen und diese für die Erneuerbaren Ziele anrechnen. Atomstrom wird zwar nahezu ohne CO2-Ausstoß produziert, ist aber mit Uran als Brennstoff nicht erneuerbar.

Die Debatte um Atomkraft ist in verschiedenen Gesetzeswerken der EU entbrannt. Die Regierung in Paris hatte sich bei der sogenannten Taxonomie - also Finanzmarktvorgabe zur Atom-Einstufung - bereits durchgesetzt. Hier wurde Atomstrom als nachhaltig bezeichnet. Auch bei anderen Vorhaben - wie den Ausbau-Vorgaben für erneuerbare Energien - wird darauf aufbauend nun versucht, Atomstrom mit erneuerbaren Energien weitgehend gleich zu stellen.

(APA/Red)

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