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Österreich wächst allein durch Zuwanderung

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Österreich wächst allein durch Zuwanderung. Seit 2015 ist der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund kontinuierlich von 21,4 Prozent auf 25,4 Prozent gestiegen, berichtete am Montag die Statistik Austria.

Das waren zu Jahresbeginn 2,24 Mio. Menschen. Die größte Gruppe machen dabei Deutsche (218.000, Stichtag 1. April 2022) aus, gefolgt von 140.000 Rumänen. Vervierfacht hat sich wegen des Krieges Russlands gegen das Land die Zahl der ukrainischen Staatsangehörigen. Drittgrößte Bevölkerungsgruppe mit Migrationshintergrund in Österreich sind die Serben und Serbinnen (122.000), ihnen folgen rund 118.000 türkische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Auf Platz fünf liegen 98.000 Menschen aus Bosnien und Herzegowina, gefolgt von rund 97.000 Kroatinnen und Kroaten und 95.000 Ungarinnen und Ungarn. Mit einigem Abstand folgten 71.000 syrische sowie 66.000 polnische Staatsangehörige.

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Anzahl der Ukrainer vervierfacht

Besonders deutlich zugenommen hat 2022 die Zahl der ukrainischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Österreich: Lebten zu Jahresbeginn 2022 etwa 13.000 hier, waren es Anfang April laut Statistik Austria bereits knapp 53.000. Zum Vergleich dazu lebten zu Jahresbeginn rund 34.000 Personen aus der Russischen Föderation in Österreich.

Positives Zusammenleben

Ohne Zuwanderung würde die Einwohnerzahl laut Bevölkerungsprognose langfristig auf das Niveau der 1950er-Jahre zurückfallen, betont die Statistik Austria. Und: Je öfter in Österreich Geborene und Zugewanderte direkten Kontakt haben, desto häufiger berichten sie positiv vom Zusammenleben, betonte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

(APA)

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