Insgesamt 29,4 Prozent des BIP flossen 2022 in Österreich laut Schätzungen in den Sozialbereich. Höher waren die Sozialausgaben demnach nur in Frankreich (31,6) und Italien (30,1). Im Schnitt sind 2022 in den OECD-Ländern rund 21,1 Prozent des BIP in öffentliche Sozialausgaben geflossen, der überwiegende Teil davon in die Bereiche Pensionen, Gesundheit und Familie.
Pensionen machen größten Teil der Sozialausgaben in Österreich aus
Der größte Brocken der Sozialkausgaben waren in Österreich die Pensionen mit 12,1 Prozent des BIP (bestätigte Daten aus 2021), nur in vier weiteren Ländern ging ein größerer Anteil des BIP in diesen Bereich (Italien, Griechenland, Frankreich, Finnland). Im OECD-Schnitt waren es 7,4 Prozent. 7,3 Prozent des BIP gingen in Österreich in den Gesundheitsbereich, 2,5 Prozent in den Bereich Familie (Familienbeihilfe, Karenzgeld etc.) und 1 Prozent in Arbeitslosengeld. In allen Bereichen lag Österreich damit über dem OECD-Schnitt.
Im Vergleich zum Jahr 2020 sind die Sozialausgaben laut OECD-Aussendung insgesamt sprunghaft angestiegen. Der Grund dafür waren zu 80 Prozent höhere Ausgaben, nicht ein Rückgang des BIP infolge der Coronapandemie.
(APA/Red)