Österreich behält AA+ Rating: Wettbewerbsfähige Wirtschaft und starkes Vertrauen der Finanzmärkte
Darum geht's:
- Ratingagentur Scope bestätigt Österreichs AA+ Rating.
- Rating-Verbesserungen spiegeln Widerstandsfähigkeit Österreichs Wirtschaft wider.
- Inflationsrate von 1,8% trifft EZB-Zielwert im September.
Österreich behält zweitbestes Rating: Vertrauen der Finanzmärkte bleibt stark
Die Ratingagentur Scope bestätigt das gute österreichische Rating von AA+. Damit behält Österreich weiterhin das zweitbeste Rating – das ist ein starker Indikator für das weiterhin starke Vertrauen der Finanzmärkte in den heimischen Standort. Österreich profitiert vor allem von der wettbewerbsfähigen und diversifizierten Wirtschaftsstruktur, so Scope.
Positive Trends und stabile Inflation: Österreichs Wirtschaft zeigt Widerstandsfähigkeit
Zuletzt hat die Ratingagentur Standard & Poor's hat den Ausblick für Österreich von stabil auf positiv angehoben. Auch Fitch hat das zweitbeste Rating bestätigt; die Ratingagentur Morningstar DBRS hat sogar ein Triple-A-Rating erteilt. Die Bestätigung der stabilen Trends zeigt, dass die österreichische Wirtschaft sehr widerstandsfähig ist. Die Bonität Österreichs profitiert vom hohen Pro-Kopf-BIP, geringer Produktionsvolatilität und hoher Diversifizierung. Aber klar ist und bleibt: Die Fiskalregeln müssen ein wichtiger Maßstab für alle Regierungen in Österreich und Europa bleiben, um nach Krisen wieder zu einer nachhaltigen Budgetpolitik zurückzukehren.
Positive Entwicklungen zeigt auch der Blick auf die Inflation: Mit einer Inflationsrate von 1,8% ist die Teuerungsrate im September nochmals stark nach unten gegangen. Damit befindet sie sich beim Zielwert der EZB. Beim Harmonisierten Verbraucherpreisindex liegt Österreich gleichauf mit Deutschland.
Finanzminister Brunner: "Hohes Vertrauen, aber Reformen notwendig"
„Die Ratingagentur Scope hat das österreichische Rating von AA+ bestätigt. Dieses sehr gute Rating ist ein Zeichen für das hohe Vertrauen der Finanzmärkte in den österreichischen Standort. Trotz weltweiter Herausforderungen betonen die Agenturen die Widerstandsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft, die solide Schuldentragfähigkeit und das hohe Pro-Kopf-BIP. Das bedeutet aber nicht, dass Österreich keine Reformen machen muss. Vielmehr muss sich der Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit richten: also die sinnlosesten Regulierungen abschaffen und neue Möglichkeiten aufzeigen. Um Österreich und Europa wettbewerbsfähig zu halten, sollten wir uns daher nicht mit neuen Regelungen selbst belasten, sondern das System effizienter machen.“
Zum Ratingbericht: Austria Rating Report, October 2024 (scopegroup.com)
(VOL.AT/BMF)