Jesus habe diesen Tag genutzt, um die christliche Hingabe füreinander zu verdeutlichen, sein geistiges Testament zu hinterlassen und im gemeinsamen Mahl gegenwärtig zu bleiben, so Schönborn in seiner Predigt am Gründonnerstag. Selbst kleine Dinge hätten für Jesus an diesem Tag große Bedeutung gehabt, so der Kardinal weiter.
Schönborn über Jesus’ Sklavendienst
Er habe mit seinen Aposteln, den ihn begleitenden Frauen und seiner Mutter Maria nach jüdischer Tradition am Seder-Fest das Pessachmahl gehalten und drei zentrale Zeichen weitergegeben – allen voran die Fußwaschung.
“Sein Sklavendienst war etwas derart einfaches, dass er in allen Generationen unvergessen blieb und in sie hineinwirkte. Der Impuls ‘ich habe euch die Füße gewaschen’ bleibt die Marke für das Christsein, für das Menschsein”, erklärte Schönborn.
(apa/red)