13 weitere Personen wurden nach Überschwemmungen und Erdrutschen noch vermisst, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. In Südkorea stieg die Zahl der Todesopfer auf 25, die der Vermissten auf 24. Vermutlich haben die sintflutartigen Regenfälle auch in Nordkorea zahlreiche Menschen das Leben gekostet: Nach Angaben des Roten Kreuzes sind dort mehr als 100 Personen nach Überschwemmungen verschwunden.
Springfluten hätten in der vergangenen und in dieser Woche 11.524 Häuser in Nordkorea zerstört, mehr als 9.000 Familien seien obdachlos, teilte die internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften am Mittwoch mit. Durch die Unwetter seien auch Telefonverbindungen unterbrochen worden, weshalb es schwierig sei, verlässliche Informationen zu sammeln. Deswegen sei auch unklar, wie viele der Vermissten umgekommen seien. Die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Mittwoch von schweren Schäden, die die Unwetter an Straßen, Brücken und Bahnstrecken verursacht hätten. Von Verletzten oder Toten war in dem Bericht nicht die Rede.
Ein Ende der Regenfälle ist offenbar nicht in Sicht. Japanische Meteorologen sagten für die nächsten Tage weitere Niederschläge voraus.
In China stieg unterdessen die Zahl der Todesopfer durch den Tropensturm Bilis auf 204, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete. Bei Erdrutschen in der Provinz Guangxi seien zuletzt am Dienstag 13 Menschen getötet worden. Am stärksten betroffen war aber die Provinz Hunan, wo mindestens 92 Menschen starben. Bilis war am Wochenende über die Südostküste Chinas hinweggefegt.