AA

Oscar-Favoritin: Österreich-Wurzeln

Neben den großen Hoffnungen auf einen Dokumentarfilm-Oscar für Hubert Sauper kann Österreich bei der Verleihung der Academy Awards am 5. März in Hollywood auch noch am Rande mitfiebern:

Die englische Schauspielerin Rachel Weisz, die für ihre Nebenrolle als Diplomatengattin in dem John-le-Carré-Thriller „Der ewige Gärtner“ (derzeit im Kino) nominiert ist, hat eine österreichische Mutter.

Weisz wurde am 7. März 1971 als Tochter des ungarischen Erfinders Georg Weisz und der Wiener Psychotherapeutin Edith Weisz in London geboren. Ihre Eltern, beide Juden, waren in den späten 1930er Jahren über Wien und Ungarn vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach England geflohen.

Rachel begann zunächst ein Studium der englischen Sprache und Literatur in Cambridge. Dort war sie Mitbegründerin der Theatergruppe Talking Tongues und wurde beim Edinburgh Festival mit einem Preis ausgezeichnet. 1994 erhielt sie den Preis für die beste Newcomerin im Theaterstück „Design for Living“. Mit ihrer ersten bedeutende Kinorolle 1995 in „Gefühl und Verführung“ von Bernardo Bertolucci erregte sie auch in Hollywood Aufmerksamkeit. 1996 spielte sie unter anderem neben Keanu Reeves im Actionfilm „Außer Kontrolle“.

Der erste große Erfolg kam schließlich 1999 mit „Die Mumie“ an der Seite von Brendan Fraser, 2001 folgte „Die Mumie kehrt zurück“. Weitere Filme waren unter anderem „About A Boy“, „Confidence“ und „Das Urteil – Jeder ist käuflich“. Für den Oscar als beste Nebendarstellerin kann sie als Favoritin gelten. Immerhin erhielt sie für ihre Rolle in „Der ewige Gärtner“ an der Seite von Ralph Fiennes bereits einen Golden Globe, den wichtigsten amerikanische Filmpreis nach den Oscars.

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • Oscar-Favoritin: Österreich-Wurzeln
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen