Auch in Bezug auf die Amtssprachenregelung wurde eine Lösung gefunden.
Alle Beteiligten in Kärnten zufrieden
Die Vertreter von Land, Bund und Volksgruppen zeigten sich am Dienstagabend höchst erfreut über die erzielte Einigung. “Kärnten ist frei vom Ortstafelkonflikt”, sagte Staatssekretär Josef Ostermayer (S) – eine Aussage, auf die er sich schon vor Monaten öffentlich gefreut hatte. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) zeigte sich “glücklich, dass der Staatsvertrag erfüllt wird”. Valentin Inzko erklärte, der Rat der Kärntner Slowenen sei bereit, die Regelung mitzutragen.
Keine Sieger oder Verlierer im Ortstafel-Streit
“Wir sind bei einem Marathon ins Ziel gekommen”, sagte Dörfler. Mit der nun erzielten Regelung, die zweisprachige Ortstafeln in 164 Ortschaften – mehr als eine Verdoppelung – vorsieht, gebe es keine Sieger und keine Verlierer. Ostermayer will die Regelung noch im Juni in den Ministerrat bringen, der Beschluss in Nationalrat und Bundesrat soll vor der Sommerpause erfolgen – und zwar einstimmig, so die Hoffnung Ostermayers.
Neues Kapitel für Rat der Kärntner Slowenen
Für Inzko ist nun die “Königsetappe” abgeschlossen. Das Gesamtpaket sei für das Überleben der Volksgruppe entscheidend. Man werde sich an der Umsetzung verantwortungsvoll beteiligen. “Ein Kapitel der Kärntner Geschichte ist geschlossen, ein neues Kapitel kann und soll beginnen”, so der Obmann des Rates.
(APA/VOL)