Auf Einladung von Bundeskanzler Schüssel kommen in Wien ab 10 Uhr Vertreter der slowenischen Volksgruppe, von Parteien und Heimatverbänden in Wien zusammen, um eine Umsetzung des Verfassungsgerichtshof-Spruchs aus dem Jahr 2001 zu beraten. Die Erfolgsausschichten gelten allerdings als gering.
Schon die letzten Konsenskonferenzen vor drei Jahren waren ergebnislos gescheitert. Grundsätzlich hat der VfGH nahe gelegt, dass künftig zweisprachige Ortstafeln in allen Gemeinden mit zehn oder mehr Prozent slowenisch-sprachigem Bevölkerungsanteil aufgestellt werden müssen. Dies lehnt das Land Kärnten mit der FPÖ an der Spitze unverändert ab.
So spricht Landeshauptmann Haider im Zusammenhang mit dem sonntägigen Treffen auch nur von einem unverbindlichen Treffen. Der Vorsitzende des Zentralverbandes der slowenischen Organisationen Kärntens, Marjan Sturm, erwartet maximal die Einsetzung einer Arbeitsgruppe.
Derzeit gibt es in Kärnten 71 zweisprachige Ortstafeln, laut VfGH- Spruch müssten es knapp 400 sein.