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Ort der Präsidiumssitzung der FPÖ geheim

Die FPÖ tagt im Geheimen.
Die FPÖ tagt im Geheimen. ©APA/HANS PUNZ
Am Sonntagnachmittag traf sich die FPÖ zu einer Präsidiumssitzung, der Ort blieb allerdings geheim. Bei der Sitzung soll über die Zukunft der Partei nach dem Rücktritt von Obmann HC Strache beraten werden.

Vor der Parteizentrale und anderen FP-Sitzungsorten warteten Journalisten vergeblich auf die Parteigranden. Ob es am Sonntag überhaupt noch Informationen geben wird, war vorerst unklar.

Die Dritte Nationalratspräsidentin Anneliese Kitzmüller traf am Nachmittag bei der FPÖ-Zentrale am Wiener Friedrich-Schmidt-Platz hinter dem Wiener Rathaus ein, stand aber vor verschlossenen Türen, da der Tagungsort offenbar kurzfristig geändert wurde. Nachdem sie dann doch Einlass fand, verließ sie die FPÖ-Zentrale nach wenigen Minuten wieder in unbekannte Richtung.

FPÖ-Präsidiumssitzung wird im Geheimen abgehalten

Zuvor hatten sich einige Parteigranden am frühen Nachmittag im Innenministerium getroffen, das sie dann gegen 16.00 Uhr verließen. Darunter waren u.a. der nach der Ibiza-Affäre am Vortag von allen Ämtern zurückgetretene Ex-Parteiobmann Heinz-Christian Strache, sein wahrscheinlicher Nachfolger Infrastrukturminister Norbert Hofer und Innenminister Herbert Kickl.

Die Präsidiumssitzung sollte um 16.00 Uhr beginnen. Ob es im Anschluss eine Information für die Öffentlichkeit geben wird, war auch am Nachmittag unklar. Offiziell war weiterhin nichts aus der Partei zu erfahren, auch sonst drangen bisher keine Informationen nach außen.

FPÖ-Sitzung im Gang, Hofer führt Geschäfte bis auf Weiteres

Die FPÖ-Präsidiumssitzung nach dem Rücktritt von Heinz-Christian Strache von der Parteispitze war am Sonntagabend weiterhin im Gange. Die Gespräche sollen äußerst konsensual verlaufen, wie der APA in Parteikreisen vermittelt wurde. Von einem Machtkampf könne keine Rede sein. Im Gegenteil stehe außer Frage, dass Norbert Hofer als Partei-Vize die Funktion des Obmanns bis auf Weiteres führen werde.Die Entscheidung über die künftigen Parteiführung selbst dürfte vorerst wohl noch nicht fallen. Diese Frage werde sich erst nach der EU-Wahl, die am kommenden Sonntag stattfindet, stellen, hieß es aus Parteikreisen. Bis dahin soll der bisherige Partei-Vize Hofer die FPÖ führen, wie es ja auch schon Strache bei seiner Rücktritts-Rede am Samstag erklärt hatte.

Wie wird FPÖ weiter mit ÖVP umgehen?

Hauptthema bei der heutigen Präsidiumssitzung – nach der Aufkündigung der Koalition durch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – soll sein, wie die FPÖ nun weiter mit der Volkspartei umgehe, hieß es. Auch sollen die weiteren Vorbereitungen auf die EU-Wahl besprochen werden.

Wie lange die Präsidiumssitzung am Sonntagabend noch dauern wird, war am Abend nicht abschätzbar. Die Parteigranden tagten an einem geheimen Ort und waren tunlichst bemüht, den Kontakte mit Journalisten zu vermeiden. Sehen ließ sich am Abend lediglich Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs, der die Parteiräumlichkeiten in der Wiener Doblhoffgasse betrat, er stellte sich dabei allerdings nicht den dort wartenden Journalisten.

Unklar war vorerst auch noch, ob und in welcher Form die Partei sich im Anschluss an die Gremiensitzung äußert.

(APA/Red)

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