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Orkan Kyrill: Wien kam glimpflich davon

Das Orkantief „Kyrill“ dürfte Wien nicht mit voller Wucht getroffen haben.

Der Sturm verursachte in der Bundeshauptstadt ausschließlich Sachschäden, wie Polizei und Feuerwehr am Freitag mitteilten. Verletzt worden sei niemand. Bei ihren mehr als 230 Einsätzen seit Mitternacht hatten die Florianijünger größtenteils mit „Alltäglichem“ aber auch mit einigen abgedeckten Dächern zu tun, berichtete Hauptbrandmeister Wilfried Maar der APA.

In einer durchschnittlichen Nacht wäre die Feuerwehr nur 20 Mal ausgerückt.

Zu umfangreicheren Einsätzen kam es etwa in Floridsdorf: In der Plankenbüchelgasse war ein 200 Quadratmeter großes Hausdach auf mehrere geparkte Autos gestürzt, berichtete Maar. Ein Dach trug der Sturm auch in der Schuhmanngasse in Währing ab. Der starke Wind schleuderte die Ziegel auf ein benachbartes Haus und drückte dort das Dach ein, meldete der Hauptbrandmeister.

In Hietzing rückte die Feuerwehr wegen mehrerer in Mitleidenschaft gezogener Schornsteine und Mauerteile eines Wohnhauses aus, die auf die Speisingerstraße zu stürzen drohten. Den Bewohner stelle das Wiener Magistrat nun Not-Heizungen zur Verfügung, sagte Maar. Am Frachtenbahnhof Wien-Süd beschädigte der Sturm an einigen Hallen die Blechdächer. Auch bei einer Sporthalle in der Brigittenau (Hopsagasse) traten solche Schäden auf, berichtete die Wiener Rathauskorrespondenz.

Hauptsächlich habe man es aber mit umherfliegenden Gegenständen – etwa von Baustellen – zu tun gehabt. Mit Gerüsten habe es keine Probleme gegeben. Die Polizei meldete mehrere umgestürzte Bäume, beschädigte Fahrzeuge und sogar verwehte Christbäume. Mehr als hundert Mal seien die Beamten ausgerückt, berichtete eine Sprecherin der Polizei.

Bei der Feuerwehr standen in der Früh 50 weitere Einsätze am Programm, sagte Maar. Mit dem Tageslicht seien zusätzliche Schadensmeldungen eingegangen, berichtete Hauptbrandmeister Maar. Trotzdem wäre man „auf noch Gröberes vorbereitet gewesen“, meinte er. Das Reservepersonal musste nicht angefordert werden.

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