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Organisatorin im Krisenfall

Feldkirch - Vorarlbergs Krisenintervention (KIT) hat mit Isabel Meunier (33) eine neue Koordinatorin an der Spitze.

Viel Einsatzfreude, persönliches Engagement und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein. Diese Vorschusslorbeeren werden der neuen Einsatzleiterin der Krisenintervention und Notfallseelsorge (KIT) mit dem französischen Familiennamen bereits wenige Tage nach ihrem Arbeitsbeginn in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch gestreut. Kein Wunder: Immerhin stach die in der Alpenstadt Bludenz aufgewachsene Isabel Meunier gleich ein ganzes Heer von MitbewerberInnen regelrecht aus. Knapp 70 Personen hatten sich nämlich Hoffnungen auf den Koordinationsjob an der vordersten Front der Vorarlberger Krisenintervention gemacht. Bekommen hat ihn schlussendlich die Bludenzerin.

Sportbegeisterte KIT-Leiterin

Jetzt ist sie dort als einzige hauptberufliche KIT-Mitarbeiterin nicht nur für die Koordination eines Mitarbeiterstabes von 74 Mitarbei­terInnen, die in Katastrophen- oder nach Schicksalsfällen Menschen in höchster Not zu Hilfe eilen, zuständig. Auch für Fortbildungen sowie das Erstellen der Dienstpläne oder das Organisieren von Supervisionen zum Aufarbeiten von Erlebtem nach Einsätzen zeichnet Meunier, die mit Vorliebe Fernreisen unternimmt, verantwortlich. Warum haben die elf Vertreter der Trägerorganisationen nach Hearings ausgerechnet sie zur Koordinatorin gemacht? „Ich bin selbstbewusst und ruhig aufgetreten und darüber hinaus ist mir mein beruflicher Werdegang als Krankenschwester auf der Intensivstation für Kinder in der Innsbrucker Universitätsklinik sowie mein dreijähriges Studium in Sachen Gesundheitsmanagement zugutegekommen“, lächelt die Tochter eines Franzosen, den vor Jahrzehnten die Liebe zu einer Vorarlbergerin die Zelte in Frankreich abbrechen ließ.

Treffen mit KIT-Mitarbeitern

Auch ihr sechs Monate langes Engagement in der Organisation Ärzte ohne Grenzen sei ihr zugutegekommen, schätzt Meunier, welche seit geraumer Zeit in Feldkirch lebt und naturgemäß auch der französischen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. Sie pflege einen „kollegialen Umgang“, betont die 33-Jährige, welche sich gestern Abend erstmals mit allen ehrenamtlichen Mitarbeitern der Notfallseelsorge in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch traf. Ihre Funktion als „Speerspitze“ der Notfallseelsorge betrachtet Meunier („Ich arbeite seit jeher gerne im Sozialbereich für Menschen“) „grundsätzlich als wichtige Anlaufstelle für sämtliche Fragen rund um das Thema Krisenintervention in Vorarlberg“.

Zur Person Isabell Meunier

Koordinatorin für 74 Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams Geboren: 30. Juli 1977 Werdegang: Pflichtschule, Bundesgymnasium Bludenz, Krankenpflegeschule Innsbruck, Tätigkeit in der Intensivstation für Kinder an der Universitätsklinik Innsbruck und Mitarbeit bei Ärzte ohne Grenzen in Haiti, Absolventin Nonprofit-Sozial-Gesundheitsmanagement (MCI) Innsbruck und seit 1. März Koordinatorin der Krisenintervention und Notfallseelsorge Vorarlberg (KIT) Lebensmotto: Nutze den Tag Hobby: Wandern, Skifahren und Fernreisen

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