Wrabetz ist seit 2006 ORF-Generaldirektor, als er Monika Lindner in einem spektakulären politischen Manöver ausbootete und gegen die regierende tischen Manöver ausbootete und gegen die regierende ÖVP-Mehrheit im ORF-Stiftungsrat eine “Regenbogenkoalition” aus SPÖ, FPÖ, BZÖ sowie Grünen zuwege brachte. Für den diesjährigen Bestellvorgang am 9. August kann Wrabetz derzeit auf die Unterstützung der SPÖ-Vertreter im obersten ORF-Gremium zählen – seit 2010 ist der rote “Freundeskreis” mit 15 Stimmen die dominierende Fraktion im ORF-Stiftungsrat.
Wrabetz kämpft gegen Widerstand der ÖVP
Für eine Wahl sind mindestens 18 Stimmen notwendig, zuletzt schaffte Wrabetz diese Hürde bei etlichen wichtigen Abstimmungen zu ORF-Fragen. Die ÖVP, die mit zwölf Gremienmitgliedern den zweitgrößten “Freundeskreis” stellt, hat sich bisher strikt gegen eine Wiederwahl von Wrabetz positioniert und hofft hinter den Kulissen auf eine Kandidatur von RTL-Chef Gerhard Zeiler. Eine Wiederwahl als ORF-General hatte bisher nur der legendäre Gerd Bacher geschafft. (APA)