ORF-Betriebsräte wehren sich gegen Vorwürfe aus ORF-Stiftungsrat
Die ORF-Betriebsräte wehren sich gegen Vorwürfe aus dem ORF-Stiftungsrat, wonach die "absurde Macht" der Belegschaftsvertreter ein wesentlicher Grund für den Zustand des ORF sei. "Offensichtlich herrscht Wahlkampf, in den jetzt auch noch der ORF hineingezogen wird", sagte ORF-Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser Mittwochnachmittag der APA. Die Grüne Stiftungsrätin Monika Langthaler hatte zuvor kritisiert, dass die Macht der ORF-Betriebsräte ein nicht mehr finanzierbares System geschaffen habe.
Moser erklärt: “Es gibt nicht nur unnötige Zurufe von außen, sondern jetzt auch unbedarfte Kommentare von innen. Offenbar versucht sich Stiftungsrätin Langthaler als neoliberaler Wirtschaftsflügel der Grünen zu profilieren. Das Problem, warum der ORF so dasteht wie jetzt, ist nicht der Betriebsrat, das Problem sind Stiftungsräte, die ihre Aufgaben nicht wirklich ernst nehmen und sich stattdessen parteipolitisch profilieren wollen. Bei weiteren Zurufen dieser Art von innen werden sich die ORF-Belegschaftsvertreter erlauben, die Frage der Unvereinbarkeit und der finanziellen Verbundenheit einzelner Stiftungsräte mit dem Unternehmen ORF zu thematisieren.”