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ORF: „Die liebe Familie - Next Generation“

„Die liebe Familie - Next Generation“ hat am Donnerstagabend den neuen ORF-Comedy-Reigen eröffnet.

233.000 Zuschauer verfolgten ab 21.05 Uhr das Treiben von Werner Sobotka, Herbert Steinböck, Gerald Votava und Reinhard Nowak im Wohnzimmer der Familie Lafite. Die Improvisations-Show aus der Feder von Ex-Ö3-Talker Oliver Baier war damit an Zuschauern gemessen am Donnerstag nach der US-Serie „Monk“ die zweitmeistgesehene Sendung auf ORF 1. Sie erreichte laut Medienforschung einen Marktanteil von zehn Prozent.

Weiter talwärts ging es hingegen mit „Mitten im Achten“, das am Donnerstag durchschnittlich nur mehr 187.000 Zuseher vor den Fernseher bannte. Das entspricht einem Marktanteil von 11 Prozent. Am Dienstag, dem ersten Tag der Reform, waren es noch 364.000 Interessierte und ein Marktanteil von 17 Prozent. Zum Vergleich: Die ARD hatte am Donnerstagabend laut Teletest zur gleichen Sendezeit, nämlich ab 19.19 Uhr, mit dem „Quiz mit Jörg Pilawa“ immerhin 116.000 Zuschauer. Die tägliche Sat.1 Soap „Verliebt in Berlin“, die um 19.15 Uhr startet, sahen sich durchschnittlich 90.000 Österreicher an und der RTL-Serienklassiker „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“, ab 19.38 Uhr zu sehen, erreichte in Österreich am Donnerstag 99.000 Zuseher.

In Summe kam der ORF am Donnerstag in der Zeitzone zwischen 19.00 und 20.15 Uhr in den Kabel- und Satellitenhaushalten auf einen Marktanteil von 53,3 Prozent und lag damit deutlich unter der Zielvorgabe von 57 Prozent. Einen Zugewinn gegenüber dem April des Vorjahres habe man laut ORF jedenfalls bei der jungen Zielgruppe den zwölf- bis 29-Jährigen auf ORF 1 erreicht. Während die Marktanteile wetterunabhängig sind, dürften die sommerlich warmen Temperaturen, die die Österreicher naturgemäß eher ins Freie als vor den Fernseher ziehen, indes mit zu den geringeren Reichweiten beigetragen haben.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz geht jedenfalls davon aus, dass die Quoten „jetzt jeden Tag ein bisschen rauf und runter gehen“, wie er im „Standard“-Interview sagte. Da dürfe man keine vorschnellen Schlüsse in die eine oder andere Richtung ziehen, betonte der ORF-Chef. „Die Reform bedeutet eine große Umstellung für unser Publikum. Die Grundüberlegungen scheinen aber zu 90 Prozent richtig zu sein. Das andere ist jetzt harte Optimierungsarbeit.“ Mit dem Start der Serie „Mitten im Achten“ ist Wrabetz ebenfalls zufrieden, „entscheidend ist, wie es sich über die Monate entwickelt“. Mit jenen 400.000 Zusehern, von denen die ORF-Enterprise bei der Berechnung der Werbekosten ausging, habe Wrabetz nie gerechnet, wie er sagte: „Das ist nicht mein Ziel. Daran glaube ich auch nicht.“

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