Der Grüne Parteisekretär Lockl meinte, Kanzler Gusenbauer und Faymann hätten sich in der Europapolitik “auf jämmerliche Art und Weise von FPÖ-Chef Strache auf den Bauch geworfen”. Die SPÖ sitze in Europa- und Menschenrechtsfragen im Beiboot der FPÖ. Mit ihrer “peinlichen Anbiederung an die FPÖ offenbart die SPÖ-Spitze, dass sie wie seinerzeit der frühere Bundeskanzler Schüssel zu jedem Schwenk bereit ist”.
FPÖ-Generalsekretär Vilimsky sagte, SPÖ und ÖVP seien zwei Wahlverlierer, die sich auf Gedeih und Verderb aneinander gekettet hätten. Nachdem ÖVP-Chef Wilhelm Molterer schon zu Jahresbeginn jegliche Kooperation mit der FPÖ ausgeschlossen habe, sei in Österreich die Basis für eine alternative Regierung abseits von rot-schwarz sehr unwahrscheinlich geworden.
BZÖ-Generalsekretär Grosz wiederum sieht eine kaum zu überbietende verlogene Debatte über eine Zusammenarbeit von SPÖ und FPÖ. Es sei aktenkundig, dass die FPÖ unter Strache immer mehr zum SPÖ-Anhängsel verkomme. Allerdings könne Strache beruhigt sein, denn SPÖ-Vorsitzende “glauben ohnedies nicht einmal das, was sie selbst sagen”.